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Frage & Antwort mit Eugene Laverty

Monday, 11 February 2013 21:52 GMT
Frage & Antwort mit Eugene Laverty

Als Eugene Laverty damals 2011 in die Superbike Weltmeisterschaft einstieg, hat er mit seiner Geschwindigkeit und Konkurrenzfähigkeit viel Aufmerksamkeit erregt. Nachdem Laverty zwei Jahre in Folge den Platz des Vize-Meisters in der Supersport Klasse belegt hat, hatte er mit dem Gesamt-Vierten Platz ein exzellentes Rookie-Jahr. Als sich Yamaha aus der WSBK verabschiedete, wechselte er zum Aprilia Racing Team, wo er es besonders in der ersten Hälfte des Jahres 2012 nicht so leicht hatte.


Nachdem sich Max Biaggi vom Rennsport zurück gezogen hat, wird der 26-Jährige aus Toomebridge in Nordirland die Flagge des Aprilia Werkes 2013 anführen, unterstützt wird er von seinem neuen Teamkollegen Sylvain Guintoli. Worldsbk.com sprach mit Eugene Laverty über dieses wichtige Jahr in seiner Karriere.


Hast Du in Jerez das Feedback bekommen, das Du erwartet hattest?


„Es war eigentlich sehr gut wieder in Jerez zu fahren. Das Wetter hat uns einen Strich durch den Testplan gemacht, aber am zweiten Testtag haben wir bestätigt, was wir im Test im November bereits gefunden hatten. Wir konnten da anknüpfen, wo wir aufgehört haben und ich konnte die Gewandtheit des Motorrades bestätigen. Auch wenn ich beim vorherigen Test der Schnellste war, hatte ich doch so meine Probleme meine Spitzen zu erreichen und diesmal haben wir einen Schritt gemacht, durch den ich präziser in die Kurven einfahren kann."


Hat die Arbeit, die während der Winterpause von Aprilia an der RCV4 1000 Werksmaschine durchgeführt wurde diese mehr an Deinen Fahrstil angepasst?


„Es wurde über den Winter nicht viel an der RSV4 geändert, aber das ist auch gut so. Ich weiß, dass wir die Saison mit einem guten Motorrad beendet haben und während des Wintertests konnten wir die Probleme, die ich letztes Jahr mit der Frontachse hatte, beheben. Jetzt habe ich das Vertrauen mit den anderen Fahrern mitzuhalten, was vorher schwierig war. Die Ingenieure in Noale haben natürlich weiter am Motor gearbeitet und ich bin mir sicher, dass wir unser Motorrad auf Phillip Island mit an der Spitze erleben werden."


Was wird auf Phillip Island noch getestet?


„Wir haben eine Zeit lang eine neue Schwinge getestet und wir konnten noch nicht bestätigen, ob wir diese im Rennen benutzen werden, oder weiter mit der Originalen fahren. Meine Präferenzen verändern sich je nach Strecke und Grip Level, was die Entscheidung welche man nutzen sollte nicht vereinfacht. Egal welche Entscheidung getroffen wird, es wird einen Kompromiss geben."


Bist Du grundsätzlich zuversichtlich, was das Eröffnungsrennen der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2013 angeht?


„Ich vertraue darauf, dass ich im Verlauf der Saison um den Titel mitfahren kann, aber im Hinterkopf hoffe ich einfach nur, dass ich verletzungsfrei durch die ersten beiden Rennen komme. Als ich zur Superbike Kategorie gewechselt bin, hatte ich einen schlimmen Start in die Saison. Ich hatte große Stürze wegen Dingen, die nicht in meiner Macht lagen. Ich hoffe nur, dass ich die Saison mit ein paar Podiumsplätzen beginnen kann."


Wer werden die Fahrer sein, die es zu schlagen gilt in der kommenden Saison?


„Ich glaube, dass meine Hauptrivalen Marco Melandri und Tom Sykes sein werden. Doch letztes Jahr gab es zehn verschiedene Rennsieger, es wäre also dumm die anderen Fahrer zu übersehen. Letztes Jahr hat Max Biaggi den Titel mit einem sehr geringen Punktevorsprung geholt, weil so viele Fahrer um Rennsiege kämpfen konnten. Es scheint als sei die Konsistenz wichtiger denn je, wenn man Superbike Weltmeister werden will."